Alles neu macht der Mai, so sagt man. Auch wir haben den Mai gebührend willkommen geheißen Rund um's Backhaus in Oberwälden hatten wir einen sehr schönen und gemütlichen Hock. Vielen Dank an alle, die uns besucht haben und auch an alle, die geholfen haben.
Übrigens: Die Redewendung „Alles neu macht der Mai“ geht zurück auf ein Frühlingsgedicht des Lehrers und Heimatkundlers Hermann Adam von Kamp (1796–1867). Es entstand bereits 1818 und wurde 1829 veröffentlicht. Es lässt sich nach derselben Melodie singen wie das populäre Kinderlied „Hänschen klein“.
Der Mai steht für das Aufblühen der Natur, für Maiglöckchen, Veilchen und Flieder. Das sprichwörtliche Maiengrün bedeutet Hoffnung und Neuanfang. Mit diesem Monat verbinden sich Aufbruchstimmung, Freude an Veränderung und die Lust auf Neues.
Im Tierreich erwachen die Triebe. Sogenannte Frühlingsgefühle stellen sich auch beim Menschen ein.
Volksbräuche wie die Walpurgisnacht oder das Aufstellen eines Maibaums feiern diese Empfindungen. Je nach Region unterschiedliche Maifeiern gibt es schon seit dem 13. Jahrhundert. Mägde und Knechte traten in früheren Zeiten ihre neue Stellung zum 1. Mai an. Im Mai wird auch traditionell das Vieh auf die Weiden getrieben.
Aus dem Beinamen Weidemonat wurde irgendwann der "Wonnemonat" – auch wenn das Wetter häufig noch Kapriolen bereithält. Doch spätestens nach Durchzug der sogenannten »Eisheiligen« vom 11. bis zum 15. Mai wird der Monat den Erwartungen an ihn gerecht.
Quellen und weiterführende Literatur:
https://www.phraseo.de/phrase/2372214/
Dietmar Sauermann (Hrsg.): Knechte und Mägde in Westfalen um 1900. F. Coppenrath Verlag, Münster 1979.
Als hätte es das Wetter gewusst und den ankündigten Regen abgesagt, haben wir am vergangenen Samstag den Maibaum und den Kindermaibaum aufgestellt. Nach langer Coronapause gabs auch endlich wieder einen Hock dazu. Zunächst hatten die Kinder am Nachmittag ganz tolle Traumfänger als Schmuck für den Kindermaibaum gebastelt. Sowas hat nicht jeder. Der Ojibwe-Kultur nach, aus der die Traumfänger stammen, kommen nur gute Träume durch die Netze. Die schlechten Träume bleiben im Netz hängen und lösen sich in der Morgensonne auf. Unser Kindermaibaum trägt nun dazu bei, dass wir alle viel mehr schöne Träume haben. Auch der große Maibaum am Dorfplatz schmückt jetzt eine Zeit lang den Ort. Vermutlich das schönste dieses Jahr war aber das wieder zusammenkommen, ein Feste am Pavillon, eine Wurst oder ein Steak oder einen Grillkäse. Ich glaube, das ist uns allen miteinander gelungen. Ganz herzlich bedanken möchten wir uns bei allen Gästen, und ganz besonders bei allen die aktiv zum Gelingen beigetragen haben - egal ob am Grill, an der Kasse, aufbauen, abbauen Maibäume besorgen, Traumfänger basteln oder sonst in irgend einer Weise. Wir wünschen alles einen tollen Mai - und viele schöne Träume.
In normalen Jahren hätte die Dorfgemeinschaft ja wieder einen Maibaum-Hock zur Maibaum Aufstellung ausgerichtet. Wie im vergangenen Jahr musste auch dieses Jahr der gemütliche Hock ausfallen. Also musste wieder was Corona-taugliches her! Etwas gemeinsam machen, sich aber dazu trotzdem nicht treffen müssen. Weil es schon im letzten Jahr so gut angekommen war, rief der Vorstand der Dorfgemeinschaft wieder dazu auf einfach eigene Maibäume im Garten aufzustellen. Zusätzlich wurde die Maibaumaktion dieses Jahr mit einem Rätsel verbunden. An allen angemeldeten Maibäumen wurden einzelne Buchstaben angebracht. Alle zusammen ergaben ein Lösungswort: WALDSCHNIRKELSCHNECKE
Es war durchaus knifflig das Lösungswort der Maibaumaktion herauszufinden. Hier und da hatte es für Verwirrung gesorgt, weil nicht an allen Maibäumen im Ort ein Buchstabe zu finden war, oder einzelne Maibäume erst mal richtig gesucht werden mussten. Aber schon kurze Zeit nachdem alle Buchstaben im Ort an den Maibäumen angebracht waren, meldeten sich schon die ersten mit dem richtigen Wort. Während der Rätselwoche gingen auch zahlreiche WhatsApp-Nachrichten hin und her: "Hast Du schon eine Idee?", "Gehts hier vielleicht um ein Tier?". Das Dorfleben und die Gemeinschaft im Dorf fand zwar virtuell, aber sehr rege statt.
Am Ende der Rätselwoche konnten sich die erfolgreichen Rätselfüchse über einen Hock-to-go freuen. Am Pavillon gab's Grillwurst oder Grillkäse, Wecken und Getränk für zu Hause abzuholen. Trotz den Masken war die Freude und der Spaß über die Maibaumaktion bei den Abholenden deutlich zu erkennen. Das freut uns vom Vorstand natürlich am meisten.
Wir möchten und recht herzlich bei allen Maibaumaufstellern und allen Ratefüchsen bedanken. Zusammen mit Euch hatten wir wieder eine tolle Aktion im Ort.
Vielen Dank,
Euer Vorstand
Herzlich willkommen lieber Mai
Allerorts werden zum 1. Mai die Maibäume aufgestellt. So auch in Oberwälden. Sah es morgens noch nach einem verregneten Tag aus, hatte die Sonne aber ein Einsehen und gesellte sich zu uns. Um 18 Uhr wurde angepackt und die Oberwälder Birke am Dorfplatz beim Backhäusle aufgestellt. Erst kurz mit maschineller Unterstützung, dann im Wesentlichen aber nur mit Muskelkraft. Besonders für Oberwälden ist der Kindermaibaum am Spielplatz beim Pavillon. Der wurde im Anschluß an den großen Maibaum von den Kindern geschmückt und aufgestellt. Toll! Wer hat schon einen eigenen Kindermaibaum. Etwa 100 Besucher Besucher*innen hatten es sich am Pavillon gemütlich gemacht und Steak, Würstchen, Grillkäse, Bier, Cola, Apfelschorle oder ein Viertele schmecken lassen. Ein Dank geht an alle Helferinnen und Helfer. Schön sind sie, unsere Maibäume, finden wir.
Warum Maibäume überhaupt aufgestellt werden, ist der Forschung nicht 100%ig klar. Einige Überlieferungen gehen zurück in die Antike und nennen Fruchtbarkeitsrituale ägyptischer und indischer Kulturen. Die Römer wiederum widmeten den Mai der Göttin des Wachstums, Maia, und feierten am 1. Mai ein großes Fest. Bei den Kelten galt der 1. Mai, Beltane oder Cétsamuin, als Sommeranfang und wurde in der Nacht zum 1. Mai gefeiert.